Lernwege
Die Eingangsstufe
Zum Schuljahr 2018/2019 führten wir an unserer Schule die jahrgangsgemischte Eingangsstufe ein. Seitdem werden die Jahrgänge eins und zwei in zwei Klassen (E1: Giraffen-Klasse und E2: Fuchs-Klasse) gemeinsam unterrichtet. Die Eingangsstufe kann in 2 (Regelfall), 3 (mehr Zeit für individuelle Lernentwicklung) Jahren oder auch in einem Jahr (Förderung besonders schnell lernender Kinder) durchlaufen werden. Kein Kind bleibt an den Übergängen allein (es geht immer mit einer Gruppe bekannter Kinder weiter in die nächste Klassenstufe), eine Zurückstellung ins erste Schuljahr sowie das alleinige Überspringen einer Klasse entfällt. Ältere und jüngere Kinder lernen miteinander und voneinander. Jedes Kind, auch ein leistungsstarkes, erlebt, dass ein anderes (z.B. älteres) Kind mehr kann. Aber auch jedes langsam lernende Kind kann sich als Helfer erleben.
Die Altersmischung der Gruppen begünstigt die Entwicklung der Fähigkeit zur Rollendistanz und fördert allgemein die moralische Entwicklung. Es kommt zu einem natürlichen Helfersystem unter den Kindern. Wechselnde Sozialformen wie Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit ermöglichen das Einüben unterschiedlicher sozialer Beziehungen, erleichtert auch durch die Prinzipien der freien Bewegung und der offenen Türen.
Das Lernen findet in unterschiedlichen Sozialformen statt, sowohl im Plenum einer Klasse, als auch in Kleingruppen oder in der individualisierten Lernzeit. In der Lernzeit lernen die Kinder nach eigenen Plänen, durch die das individualisierte Lernen in klaren Strukturen stattfinden kann. Diese geben den Kindern einerseits einen roten Faden vor und schaffen andererseits Raum für eine intensive Kooperation zwischen den Kindern.